Das European Translational Oncology Prevention & Screening (EUTOPS) Institut ist eine neue Forschungseinrichtung der Leopold-Franzens-University of Innsbruck (formal eingebunden in das Institut for Biomedizinische Alternsforschung) unter der Leitung von Professor Martin Widschwendter. Gegründet wurde das Institut im Frühjahr 2020 mit dem Ziel, innovative Methoden zur Prävention, Risikoeinschätzung und Früherkennung von Krebserkrankungen zu entwickeln. Krebstherapien haben sich in den letzten Jahrzehnten drastisch weiterentwickelt, dennoch haben viele Krebsarten wie z.B. Eierstock-, Bauchspeicheldrüsen- und Lungenkrebs immer noch eine geringe 5-Jahres-Überlebensrate und werden oft erst in späten Stadien detektiert; in den letzten 20 Jahren konnte kaum ein Fortschritt in der Überlebensrate beobachtet werden. Die beste Prognose für die meisten Krebsarten kann bei Detektion in einem frühen Stadium gestellt werden, idealerweise sollte jedoch generell die Entstehung der Krankheit verhindert werden.
Unser Hauptziel ist die Entwicklung innovativer Methoden zur Erfassung des individuellen Krebsrisikos und der gezielten Krankheitsprävention. Durch diese Strategien wollen wir zur Reduktion von Krebserkrankungen und Verbesserung der Lebensqualität von Patient*innen beitragen.
Wir haben sowohl einen klinischen Standort als auch ein Hochdurchsatz-Epigenetiklabor, um hochmoderne translationale Forschung zu betreiben.
Unsere klinischen Einrichtungen befinden sich im Landeskrankenhaus Hall. Hier findet klinische Forschung wie z.B die TirolGESUND Studie statt, LIFE- und SUN-Tirol-Studien.
Unser Hochdurchsatzlabor für Epigenetik und Genetik befindet sich in Zams. Hier führt unser engagiertes Laborteam molekulare Analysen von Proben durch und entwickelt Methoden zur Früherkennung von frauenspezifischen Krebserkrankungen.