Drei neue Arbeiten des EUTOPS-Teams werden heute in Nature Communications und Communications Medicine veröffentlicht. Darin wird das Potenzial von DNA-Methylierungssignaturen - epigenetischen "Fußabdrücken" - untersucht, die frühere Expositionen aufzeichnen und künftige Krebsrisiken vorhersagen.
Die wichtigsten Ergebnisse der Arbeiten sind -
- Nicht-invasive Risikovorhersage: Epigenetische Signaturen in Wangen- und Gebärmutterhalszellen spiegeln Veränderungen im Brustgewebe wider und sagen Brustkrebs mit bis zu 75 % Genauigkeit voraus.
Herzog et al, Communications Medicine
- Alterung und Krebs neu denken: Brustkrebsgewebe erscheint "älter", während Gebärmutterhalsgewebe von Krebspatienten "jünger" erscheint, was herkömmliche Alterungstheorien in Frage stellt.
Herzog et al, Nature Communications
- Gezielte Prävention mit Mifepriston: Die Blockierung von Progesteron reduzierte die Brustkrebsinzidenz in einem Mausmodell um 50 %, wobei Veränderungen der DNA-Methylierung das Risiko vorhersagen.
Barrett et al, Communications Medicine
Wir arbeiten bereits aktiv an den nächsten Schritten, zu denen die Validierung der epigenetischen Signaturen in großen Kohorten von Proben gehört, die Jahre vor der Diagnose gesammelt wurden.
Wir wollen auch personalisierte Präventionsstrategien erforschen, beginnend mit Hochrisiko-Frauen (z. B. BRCA1-Trägerinnen), und haben von der RISE-UP-Initiative an der University of Southern California San Francisco eine Finanzierung erhalten, um dies in Zusammenarbeit mit Experten aus aller Welt voranzutreiben