EUTOPS-Wissenschaftlerin Dr Chiara Herzog erhält den mit 4.000 Euro dotierten Ernst-Brandl-Preis für ihre Arbeiten zur Entwicklung und Validierung eines neuartigen epigenetischen Tests – des WID-qEC-Tests – zur Früherkennung von Endometriumkarzinomen. Chiara ist ein integrales Mitglied des EUTOPS-Teams und arbeitet an computergestützten Aspekten der Epigenetik in der Krebsentstehung und -prävention sowie in der Alternsforschung.
Im Jahr 1952 entdeckte Professor Ernst Brandl aus Schwaz in Tirol Penicillin V, eine Form von Penicillin, die säurestabil ist und als Tablette verwendet werden konnte. Seine Entdeckung hatte langfristig positive Auswirkungen auf die Pharmaindustrie. Seine Stiftung unterstützt bis heute soziale Einrichtungen und würdigt wissenschaftliche Leistungen wie die von Chiara mit dem Ernst-Brandl-Preis.
Der WID-qEC-Test, für den Chiara ausgezeichnet wurde, verwendet eine Gebärmutterhalsabstrichprobe, um Endometriumkrebs bei symptomatischen Frauen zu erkennen. Der Test zielt darauf ab, die Erkennung dieser Krebsart robuster, objektiver und schneller zu machen.
Die Feierstunde der Ernst Brandl Stiftung fand am Mittwoch, 10. Mai 2023, im Rathaus Schwaz statt. Stiftungsvorstand Michael Brandl: "Die neue Methode, die bereits in der Praxis eingesetzt wird, leistet ganz im Sinne der Stiftungsidee einen wesentlichen Beitrag zum Wohlergehen der Menschen und ist daher sehr preiswürdig."
Stiftungsratsmitglied und Landeshauptmann Michael Brandl, Monika Brandl, die Witwe von Ernst Brandl, Preisträgerin Chiara Herzog, Vizepropst der Universität Innsbruck, Gregor Weihs, und die Bürgermeisterin der Stadt Schwaz, Bürgermeisterin Victoria Weber. Bildnachweis: Stadt Schwaz.